Konzertbericht JCH vom 14.4.2025

Konzert Zed Mitchell 11.04.2025

Nachdem Zed Mitchell mit seiner Band die Bühne betreten hat, fragt er das Publikum: „Habt ihr Wünsche“. Aus dem Publikum kommt der Einwand „Fang einfach an“.

Sofort startet er mit dem ersten Musikstück – Night in Berlin – erst allein mit gefühlvollem Gitarrenspiel und Gesang, nach ein paar Minuten setzt der Rest der Band ein und die ersten Solis werden dargeboten.
Beim nächsten Stück – King of the blues – wird es gleich etwas rockiger. Bei diesem Stück wurden auch die anderen Bandmitglieder vorgestellt: Philip Schäfer am Bass, Niklas Wittig am Schlagzeug und Zed Mitchells Sohn Todor mit der zweiten Gitarre.

Die meisten Stücke von Zed Mitchell sind Eigenkompositionen, sowie auch das nächste Stück – I play my guitar -, ein langsamer Blues mit markantem Rhythmus im Solo. - It’s killing me – wurde von Todor gesungen, sein Gitarrensolo wurde von Niklas zum Schluss mit einem rasanten Rocktempo zum Höhepunkt geführt. Todor steht seinem Vater in der Kunst nicht nach, ein etwas anderer Stil, aber genauso brillant. - Ha, ha, ha…. – ein Stück von der letzten, gleichnamigen CD, wovon es mittlerweile über 20 gibt, wird von Vater und Sohn gemeinsam gesungen. Bei diesem ruhigeren Bluestitel konnte man hören wie gut Gesang und Gitarrenspiel zwischen Vater und Sohn harmoniert.
Vor der Pause gab es noch – Money for the blues – dieses Stück had Zed Mitchell seinem Steuerberater gewidmet, für seine gute Beratung. Bei diesem rhytmischen Blues spielten Vater und Sohn ein minutenlanges Battle mit ihren Gitarren. Da konnte jeder spüren wieviel Können und Liebe zum Bluesrock bei Beiden vorhanden ist.

Auch im zweiten Set wechselten langsame mit rockigen Bluesstücken, wobei alle vier Musiker ihr handwerkliches Können dem Publikum hervorragend präsentierten. Da ging es im einzelnen um Cadillacs, Frühling in Paris, Liebe und Frauen. Alle diese Stücke wurden mitreißend präzise gespielt, sensibel und einfühlsam zelebriert oder feurig und ausdrucksstark zelebriert, wo gerade bei Zed Mitchell die Dynamik seiner Fingerfertigkeit und die ausgeprägte Spielfreude in jeder Note spürbar wurde.

Nach einer rockigen Zugabe – I’m gonna keep you -, welche einige Zuhörer zum Tanzen animierte und einer ruhigeren Zugabe – Sleepwalk -, gespielt mit nur zwei Gitarren von Vater und Sohn wurde das begeisterte Publikum ins Wochenende entlassen. Alle waren sich einig, das nächste Konzert sollte nicht so lange auf sich warten lassen.