Pressebericht JCH vom 04.09.2025

Bölter

Ungewohnte Töne im Jazzclub Holzminden


Schon beim ersten Stück konnte man merken, dass Philip Bölter und seine Musiker „Bock“ auf das Konzert hatten. Er unterhielt mit seinen beiden Gitarren, seiner Mundharmonika und seinen intelligenten Texten das begeisterte Publikum.

Seine Mitstreiter Joel Thyen, Gitarre, Janny Schmidt, Bass und Fint Fenner, Schlagzeug standen ihrem Bandleader in nichts nach und boten ein erstklassiges BluesRock Konzert. Sie hatten ein dynamisches Programm mitgebracht, wobei die rockigen Stücke mit exzellenten Soli aller Musiker überwogen.

Bölter der Liedermacher hatte von seinen selbst geschriebenen Stücken für die erste Hälfte verschiedene Themen ausgesucht. Sie handelten unter anderem von Beziehungen, Liebe und Träumen. Bei dem Stück „Wer kann mir sagen wie es läuft?“ wechselten sich alle Musiker mit den Soli ab. In dem Stück „Statistik“ meinte er man sollte öfter auf sein Bauchgefühl hören und einfach machen, dann ist man wieder dabei.

Nach der Pause begann Bölter alleine mit seiner Steelgitarre mit dem passenden Stück: Es ist schön wieder bei dir zu sein. Übergangslos fing er mit seiner Mundharmonika das Stück Locomotive Breath von Jethro Tull an, seine Musiker betraten gemeinsam die Bühne und vielen gleich in das Rock Thema mit ein.

Auch in den folgenden Musikstücken ging es um Themen die das Leben so schreibt: Unter Anderem unsere Laster, woran glauben wir oder es ist nicht alles Gold was glänzt.

In Bölters Heimatort Asselfingen in der Nähe von Ulm wurde nach der Schließung der letzten Kneipe durch einen Verein eine Brauerei gegründet. Das nächste Stück handelt von der Gründung, danach wird eine Szene im Brauereikeller beschrieben, wobei das Publikum zum Mitsingen animiert wurde. In dem Stück Morgenrot verarbeitet Bölter den Morgen nach einem Besuch im Brauereikeller.

Nach drei rockigen Zugaben, wieder gespickt mit mehreren Soli, wurde die Band mit nicht endendem Applaus, von einem mehr als zufrieden Publikum ins Wochenende entlassen und alle waren sich einig so ein besonderes Konzert schreit nach Wiederholung.

Als Nächstes findet das 35. Jazzfestival vom 19.-21. September statt.