Pressetext JCH 28.12.2019

Wenn der selbst Weihnachtsmann swingt

Dynamik, Bühnenshow und Songs zum Mitmachen

(ez) Schon vor zwei Jahren haben „The Busquitos“ mit großem Erfolg am „dritten Feiertag“ den Club aufgemischt. Und am vergangenen Freitag gab es vor vollem Haus die Fortsetzung, gar die Steigerung ihrer mitreißenden Darbietung.

Der beliebte Titel „Sweet Georgia Brown“ eröffnete den Abend und ging ohne Vorwarnung nahtlos in den Song des Affenkönigs aus dem Dschungelbuch über. „Enjoy yourself“ hätte gut auch als Motto über dem gesamten Konzertabend stehen können, denn genau das taten die Gäste bereitwillig und mit Freuden.

Weihnachtlich angehauchte Titel folgten auf Swing oder bekannte Hits. Selbst innerhalb der Songs wechselten die Musiker stilistisch von Klassik über Latin zu Swing oder von Folk zu Boogie und Bop. Ronald de Jong am Kontrabass (auch Ansage und Gesang) und der junge Südamerikaner Michel Seraus mit seiner Gitarre sorgten für die rhythmische Basis, Tomas Streutgers am Tenorsaxophon und Jelle van Tongeren an der Violine übernahmen die Melodie und viele schwungvolle Improvisationen. Zwischendurch hielt es die Musiker nicht auf der Bühne, wie Kaffeehausgeiger traten sie an die Tische und spielten den Zuhörern direkt ins Ohr. Mitsingen, Klatschen und Fingerschnipsen war ausdrücklich erwünscht.

Ein sehr jazziges „Kling, Glöckchen“ verband sich mit den „Jingle bells“ und führte weiter ins „Winter wonderland“, ganz ohne Zuckerguss und Lametta, selbst für Weihnachtsmuffel gut zu verdauen. Klar, auch Rudolf mit der roten Nase kam kurz vorbei, und das „Silent night“ sang Ronald de Jong in Satchmo-Manier und die Bandkollegen unterstützten ihn mit A-Capella-Gesangseinlagen. „I found a new baby“, „Those were the days“, „It don’t mean a thing“ – und viele weitere Songs füllten das Programm. “Yackety sax” war der Schlusstitel und natürlich wurden mehrere Zugaben gefordert, die „The Busquitos“ gerne noch spielten.